Ihre Schüler waren nicht die einzigen denen es auffiel. Im Flur und während des Unterrichts, hörte sie Geflüster. Sie fühlte die Blicke auf sich, egal wohin sie ging. „Hat sie immer noch dieses Kleid an?“ Hörte sie von den Mädchen.
Diese Lehrerin wurde plötzlich bekannt – mit ihrem Kleid
Diese Frage würde sich jeden Tag stellen, und sie musste es jedes Mal aufs Neue erklären. Bis jetzt, hätte sie es nie erwartet, dass es einen solchen Schneeballeffekt geben könnte, und dass sogar Menschen von überall auf der ganzen Welt sich dieselbe Frage stellen würden. Aber sie zogen sich zurück, als sie die Antwort hörten. Was könnte es bloß sein?
Der angemessene Uniform
Als Lehrer musst du in der Schule mit angemessener Kleidung erscheinen. Einige Schulen haben sogar Uniformen für die Lehrer, weder einige haben es nicht. Es ist nahezu selbstverständlich, dass Lehrer sich für jeden Tag ein anderes Outfit vorbereiten müssen. Julia unterrichtete schon seit langem, und sie war sich immer sicher, dass sie sich mit schönen Kleidern und Accessoires anziehen würde. Als Kunstlehrerin hatte sie Farben und interessante Outfits sehr gern. Aber ihr Outfit am ersten Schultag war irgendwie seltsam…
Ihr Outfit planen
Die 34-jährige Julia Mooney, hat gerade eine neue Position als Kunstlehrer in Moorestown in New Jersey, an der William Allen Middle School angenommen. Sie hat sich schon Gedanken gemacht, wie sie sich zu dieser Gelegenheit kleiden wird. Aber dieses Kleid würde schon bald so viele Kontroversen erregen, dass ihre Geschichte weltweit Schlagzeilen machte. Was stimmt denn bloß mit dem Outfit nicht? Als sie dieses Kleid kaufte, hätte Julia noch nicht gedacht, wie sehr sie damit jeden beeindrucken würde!
Das Outfit
Mit dem neuen Job kam für sie sehr viel Aufregung, und die Nacht vor dem ersten Tag hatte sie größeren Bammel bekommen als normal. Sie wusste genau, dass sie von allen neuen Schülern und Kollegen beobachtet werden würde. Was sie nicht geahnt hat war, dass man in ihrer neuen Schule nur über ihr neues Kleid reden wird. Jeder hat darüber gelästert, und bevor es letztlich zu Rede kam, konnte Julia nichts mehr tun als ihr Schicksal zu akzeptieren…
Ein Kleid finden
Julia hat dieses Kleid online gefunden, und sie wusste es einfach sofort dass sie es unbedingt haben musste. Es sein einfach die perfekte Wahl für ihren ersten Arbeitstag an der neunen Schule zu sein, jedoch, hätte niemand damit gerechnet, sie in diesem Kleid zu sehen. Schon sehr bald würde die neue Kunstlehrerin so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dass sie sogar hätte gefeuert werden können, hätte sie das Ganze nicht erklären können.
Wer ist sie?
Falls du dich fragen würdest, wer Julia Mooney ist, dann solltest du auf jedem Fall wissen, dass sie nicht nur eine Kunstlehrerin an einer Mittelschule ist, sondern ein zudem auch eine Mutter von zwei Kindern. Sie lebt in New Jersey und unterrichtet an der William Allen Middle School in Moorestown. Ihre Entscheidungen jedoch, die sie bisher in ihrem Leben getroffen hat, sind nicht unbedingt die, die du für sie als normal ansehen würdest…
Ein Familien Frau
Sie verbringt so viel Zeit mit ihrer Familie, wie es nur möglich ist. Sie nimmt sie mit, und lehrt sie über Tiere an Farmen, und sie hat es auch sehr gern, Kleider zu Stricken. An einer ihrer Ausflüge, sind sie einmal zu einer Alpaka Farm gegangen, wo sie ein wenig Wolle bekommen hat. Sie brachte ihren Kindern auch Gartenarbeit bei, und andere Fähigkeiten, die ihre Zukunft nützlich sein können. Jedoch waren die Dinge an ihrer neuen Schule anders. Und so fing alles an…
Sich um ihr eigenes Geschäft kümmern
Sie wusste es ganz genau, dass sie sicher einige seltsame Rückmeldungen in ihrer neuen Schule bekommen würde, aber sie hätte nie gedacht, dass sie so selbstbewusst über ihr Kleid sein würde. Mooney sagte: „Im Grunde bin ich nicht ein Mensch, der sich so richtig um die Meinung von allen anderen kümmern würde. Wie auch immer, die Sachen fingen an, komplett anders zu werden! Schauen wir doch mal an, was genau passiert ist!
Es passt perfekt
Sie war unterwegs, nachdem sie ihre zwei kleinen Kinder für den Kindergarten vorbereitet hat. Ihr neues Kleid hat ihr perfekt gepasst, und sie war sehr mit ihrem neuen Schnäppchen zufrieden, was mit 50 Dollar letztlich gar nicht mal so billig war. Auch wenn dies nicht die das hübscheste Kleid war, den sie sich hätte kaufen können, sie musste ihr Ziel erreichen. Ihr erster Tag an der neuen Schule war jedoch ein absolutes Desaster!
Ein heißer Tag
Julia war vor ihren ersten Tag sehr zuversichtlich. Seitdem sie sich ihren neuen Schülern der 6. und 7. Schulklasse vorläufig vorgestellt hatte, fühlte sie das alles wegschwimmt…Das war noch vor dem, dass die Temperaturen draußen in die Höhe stiegen. Sie hat sich unter der Klimaanlage gelegt, aber ihr war es immer noch heiß. Ihre Haut wurde immer feuchter, und dann fiel es ihr auf, „Oh nein… Ich schwitze! Was für ein Horror!“
Es wurde immer heißer
Erniedrigt probierte sie nicht aus ihrer Rolle zufallen, und versuchte ihr Buch auch Fächer zu benutzen. Aber die Sommer Sonne, die mittlerweile die 30° Marke schon überschritten hatte, war die einzige, woran sie denken konnte. Stunden waren vergangen, und sie fühlte sich so, dass dieser Tag niemals enden würde. auch wenn die Schüler sehr aufgeregt waren den neuen Kunstlehrer kennen zu lernen, Julia fühlte, dass sie an diesem Tag keinen neuen Eindruck hinterlassen würde.
Der Rest des Tages
Die restlichen Unterrichtsstunden fühlten sich endlos an, nach den Vorstellungsrunden! Jede 13-jährige, die durch die Tür lief um sie kennen zu lernen, bedeutete eine neue Möglichkeit, einen guten ersten Eindruck machen zu können. Und sie fühlte, dass sie es nicht hinbekommt. Endlich war der Tag zu Ende, sie kehrte erleichtert zu ihrem Auto zurück. Sie fühlte sich sehr beschämt, als ihr Kleid, wie ein nasser Lappen an ihren Rücken klebte. Sie sagte sich, morgen wäre ein neuer Tag, als sie es vorsichtig im Waschbecken schrubbte, und es aufhängte.
Am nächsten Tag
Das war erst der Anfang! Am nächsten Morgen, wenn Mrs. Mooney an der ihrer neuen Schule ankam, bemerken einige ihrer Schüler, dass sie mit Sicherheit nicht so wie alle anderen Lehrer sei. Einige haben es rausgefunden, dass ihre Kunstlehrerin nämlich denselben Outfit trägt wie an dem Tag zuvor. Ein anderer Tag ging vorüber, und es wurde deutlich, dass die Menschen bereits angefangen haben darüber untereinander zu reden. Doch worum ist es wohl gegangen?
Sie haben über sie geredet
Auch wenn für die ersten paar Tage einige aus ihrer neuen Schule, die nicht so aufmerksam waren, nichts davon mitbekommen haben, mit der Zeit wurde es doch zu auffällig und für allen klar. War etwas nicht in Ordnung mit ihr? Wirklich niemand konnte verstehen warum denn die neue Kollegin niemals ihr Outfit wechselte. Ein Schüler hat bemerkt, dass sie ihre Stiefel wechselte und einen neuen Schal zum selben Kleid angezogen hat.
Sie hat es einfach überall getragen
Immer mehr und mehr Mädchen probieren auf ihrem Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit zu achten und dann auf die Kleider die sie tragen. viele von ihnen begehren modische Accessoires und Designer Marken mit gerade mal 13 Jahren. So war es kein Wunder, dass einige von den Mädchen Miss Mooney gleich bemerkt haben. Wenn du erfahren hast warum Julia tagtäglich dasselbe Kleid anhatte, wirst du überrascht sein. Das Kleid hat sie nicht nur zur Schule getragen, sondern auch in der Stadt und am Wochenende!
Warum sie das Kleid getragen hat
Auch wenn niemand sie gefragt hat was wohl ihre Erklärung für ihre Entscheidung war, Julia wusste genau, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es jemand anspricht. Sie wusste es ganz genau, dass sobald die Menschen den Selbstvertrauen haben und ihre Angst überwinden, nach ihren sich nicht wechselndem Kleid eine Stimme geben, und sie müsste dann alle Ihre Fragen beantworten. Wird sie an Ihre neue Arbeitsstelle wegen dem gleich in Schwierigkeiten kommen?
Hatte sie keinen anderen Kleider?
Schon sehr bald war das Gesprächsthema an der William Allen Middle School Julia. Jeden Tag an dieser Woche, hatte sie ihr graues Kleid an und die Menschen konnten ihre Augen einfach nicht davon nehmen. Die Spekulationen fingen an zu sich zu vermehren. Auch einige Lehrer waren besorgt. Hatte Mrs. Mooney vielleicht Schwierigkeiten? Die Schüler auch haben sich schon gewundert. Aber wie jeder der schon mal an einer Mittelschule war weiß, dass Teenager rücksichtslos sein können.
Der Elefant im Raum
Julia unterrichtete weiter, und versuchte den Elefanten im Raum zu ignorieren. Auf dem Flur und auf dem Spielplatz, war sie den Blicken und dem Getuschel hinter sich wohl bewusst. Auch ihre Kollegen fingen an sie anders anzuschauen, und haben sie behandelt, als ob sie ein Verlierer wäre, haben sich aber geweigert sie über ihre Garderobe konkret nachzufragen. Doch sie wusste, dass sie es durchhalten muss. Sie wollte am Kurs bleiben. Also sank sie ihren Kopf, und ging auf dem besten Weg, denn sie wusste weiter.
Die Regeln befolgen
Die Kommentare über sie, wie du es schon denken kannst, waren ob Julia nicht vielleicht ein bisschen zu schräg ist, um Lehrerin zu sein und ob sie vielleicht mit ihrem Verhalten auch die Kinder beeinflussen könnte? Einige von den Eltern sprach sogar mit dem Direktor der Schule, und hat eine Konferenz vorgeschlagen. Hätte Julia gefeuert werden können, nur weil sie jeden Tag dasselbe Kleid getragen hat? Schließlich hat sie zu keiner Zeit eine Regel gebrochen.
Hatte sie Schwierigkeiten?
Hatte die neue Lehrerin vielleicht finanzielle Schwierigkeiten? Egal wie arm du bist, es kann nicht sein, dass du nur ein einziges Kleid besitzt. Außerdem von Zeit zu Zeit kam Julia in verschiedenen Schuhen und Schalen. Sie hat auch zahlreiche Pullover und andere Kleiderstücke in ihrem Kunstunterricht wie zum Beispiel Schürzen. Also was genau war die Geschichte hinter dem grauen Kleid? Alle waren schon sehr gespannt, und es konnte nicht ewig so bleiben. Oder so ähnlich dachten es alle!
Andere waren davon gestört
Einige wurden fast verrückt wegen Julias sich nie veränderndem Kleid. Wieder andere fühlten einfach, dass Julias Lebensstil abstoßend war. Unter den vielen Meinungen, am meisten angenommen war, dass immer dasselbe graue Kleid zu tragen, einfach zu langweilig für eine Kunstlehrerin war. Aber es waren ein paar gute Gründe für Julia dieses Outfit zu tragen. Die Eltern waren schon sehr gespannt die Wahrheit über der Lehrerin ihre Kinder zu entdecken, bis das Rätsel gelöst wurde!
Die Frage beantworten
Mit dem Ende der dritten Woche von Julia an ihrer neuen Schule, konnten die Menschen die Aufregung nicht mehr ertragen. Es war in allen Gesichtern geschrieben, dass sie über das ganze Bescheid wussten. Und sie wusste genau, dass die Zeit gekommen ist, dass sie alles darüber erklären muss. Aber was genau war denn nun die Geschichte hinter dem grauen Kleid? Und Julia, warum konnte sie es nicht ausziehen? Jeder war schon über gespannt es zu hören.
Sie hatte immer noch dasselbe Kleid an
Du siehst, Julia hatte immer eine clevere Strategie im Ärmel. Es war alles immer mit Sorgfalt arrangiert, und sie hat das einfache graue Kleid mit einem guten Grund ausgesucht. „Ich spaziere auf dem Flur und sie sagen Sachen hinter meinem Rücken über mich wie, ‘Sie trägt immer noch dieses Kleid?‘ sagt Julia. Unabhängig von dessen, konnte Julia nichts Weiteres als nur lächeln als immer mehr und mehr Menschen das Ganze aufmerksam wurden.
Ihr Plan
Die neue Lehrerin erklärte, „Ich musste ein Kleid auswählen, der sehr vielseitig ist, weil ich es über den ganzen Winter tragen werde, und wenn wir die Schule angefangen haben war es über 30° heiß draußen“. Sie ließ ihre Schüler zu ihre Instagram Seite, als sie es dann endlich über sich gebracht haben, sie nach dem Grund zu fragen, warum sie denn immer dasselbe Kleid schon seit Wochen trägt. Ihr Instagram hatte alle die Antworten.
Ein Outfit für 100 Tage
Auf ihre Instagram Seite war ein Post mit dem Namen ein Outfit für 100 Tage, zu lesen: „Für mindestens 100 Tage werde ich dieses Kleid tragen, für Keramikprojekte, bei stürmischem Wetter, egal wann. Langweilig? Sicher. Ich liebe es sehr, mich mit dem auszudrücken was ich trage, wie jeder andere Amerikaner. Jedoch dies ist eine Challenge.“ Aber immer noch, warum würde jemand so etwas langweiliges machen? Sie hatte gleich vier exzellente Gründe dafür warum.
Simpler Lebensstil
Julia hatte eine simple Erklärung für ihr Outfit. Zum einen sparte es unglaublich viel Zeit am Morgen, denn sie musste nicht lange nachdenken was sie anziehen sollte. Zum anderen konnte sie die gewonnene Zeit mit ihren Kindern und ihrer Familie nutzen. Dies war für die junge Lehrerin mehr wert als ein modisches Outfit. Sie genoss es, sich nicht den Kopf über Kleidung zerbrechen zu müssen. Ihre Beweggründe waren leicht nachzuvollziehen, doch sie wollte auch eine Message mit ihrem Verhalten senden.
Slow Fashion
Sie war Anhängerin des “Slow Fashion”-Konzepts. “Slow Fashion” setzt sich dafür ein, bei der Herstellung der Kleidung auch die Menschen, Tiere und die Umwelt zu berücksichtigen. Achtsamer mit den Resourcen umzugehen und faire Arbeitsbedinungen zu berücksichtigen. Durch die hohe Nachfrage nach günstiger Kleidung, wurde die Produktion ins Ausland verlegt. Das Gegenteil von “Slow Fashion” ist “Fast Fashion”. Ein Beispiel für “Fast Fashion” sind die Ketten Forever 21, H&M und Primark.
Schreckliche Arbeitsbedingungen
Die wachsende Nachfrage nach günstiger Mode hat gravierende Folgen für die Arbeiter im Ausland. Meistens trifft es die ohnehin schon armen Menschen in Bangladesch. Bereits Kinder ab 12 Jahren arbeiten in den Fabriken und nähen täglich bis zu 8 Stunden. Der Verdienst ist fast schon lächerlich. Gerade einmal 40 Euro im Monat bekommen die Näher bezahlt. Julia wollte so etwas nicht unterstützen und verzichtete auf unnötig viel Kleidung. Sie kaufte stattdessen lokal und wusste, dass die Kleidung unter fairen Bedingungen produziert wurde.
CO2
Es spielte nicht nur die faire Behandlung der Menschen eine Rolle, sondern auch die Umweltbelastung, die “Fast Fashion” mit sich brachte. Die Textilbranche allein verursacht rund 1,2 Milliarden Tonnen CO2. Dies ist mehr als der internationale Flug- und Schiffsverkehr zusammen. Das genügte für Julia um zu wissen, dass sie diese beiden gravierenden Probleme mit “Fast Fashion” nur unterstützen würde. Sie beschloss umzudenken und kaufte sich ihr Kleid von dem Londoner Label “Thought”.
Heftige Reaktionen
Julia bekam heftige Reaktionen zu spüren. Die Schüler zeigten Ekel ihr gegenüber und waren der Meinung, dass dieses Projekt unhygienisch sei. Sie dachten, dass Julia das Kleid nicht täglich waschen würde, doch dem war nicht so. Ihr Kleid war stets frisch gewaschen und sie kam immer sauber zur Arbeit. Es gibt zahlreiche Menschen in Uniformen, doch niemand nimmt an dass sie dreckig oder unhygienisch sind. Die “100 Days Challenge” brachte viel Aufmerksamkeit aber auch viel Herausforderung mit.
Kritik an der Gesellschaft
War es wirklich nötig, so viele neue Outfits zu besitzen? Wir leben in einer Gesellschaft, die mehr danach bewertet was man trägt, anstatt was man tut. Anstatt sich auf den Charakter und die Taten zu fokussieren, fokussiert man sich nur auf das Aussehen. Julia veröffentlichte diese Message auf ihrem Instagram-Account und erreichte damit sogar Menschen weltweit. Viele stimmten ihr zu und fingen an über sich und andere nachzudenken. Julia fand außerdem auch viele Nachahmer.
Nachahmer
Ihr Instagram-Account war überfüllt mit Kommentaren. Plötzlich hatte sie 6500 Follower. Mit so einer Reichweite hatte Julia wirklich nicht gerechnet. Einige ihrer Lehrerkollegen und Schüler, folgten dem Beispiel der jungen Lehrerin. Siebzehn Lehrer und sogar ihr Ehemann Patrick machten mit. Patrick war Geschichtslehrer und trug das selbe Shirt täglich, für 100 Tage. Die Medien wurden auf die außergewöhnliche Aktion der Lehrerin aufmerksam und berichteten über sie und ihre wachsende Zahl von Follower.
Andere Meinungen respektieren
Es wird immer Menschen geben, die etwas besser wissen wollen oder andere Ansichten nicht hören möchte, doch es ist wichtig auch andere Meinungen zu respektieren. Hat man eine Entscheidung für sich selbst getroffen, so sollte man auf seinem Weg bleiben und sich nicht davon abbringen lassen. Julia sagte: “Bleib freundlich und bleib auf deinem Weg.” Sie war glücklich auf ihrem persönlichen Pfad und liebte ihr Kleid. Es bestand aus Hanffasern, was die Reinung einfacher machte aber auch viele Möglichkeiten für Kombinationen gab.
Bewusst Einkaufen
Mit ihrem Projekt forderte Julia die Menschen auf, nachzudenken und zu überlegen, ob man das Kleidungsstück wirklich braucht oder ob man es vielleicht sogar Second-Hand bekommen kann. Selber nähen wäre auch eine Möglichkeit. Sie fragte sich selbst, aber auch ihre Follower, ob man wirklich so viele Kleidungsstücke braucht ober ob man damit nur eine Gesellschaft “füttert”, die sich über Kleidung und Optik definiert und wenier über Taten und den Charakter.
Nachricht an ihre Anhänger
Julia nutzen ihren Instagram-Account bewusst dafür, Dinge zu posten, die ihre Follower und Nachahmer zum Nachdenken bringen würde. “Wenn das vorbei ist, werde ich zwar öfter die Kleidung wechseln, doch ich werde nicht mehr so wie einkaufen wie bisher. Ich werde bewusster shoppen und öfter mal auf die Vernunft hören.” Julia hatte zwar weniger Kleidung in ihrem Schrank, doch es war nicht gravierend wenig. Es war ausreichend für sie und für ihren Alltag.
Die Challenge ist vorbei
Nach 100 Tagen, am 13. Februar 2019, endete ihr Versuch. Sie postete zum Abschluss ein Gruppenfoto von sich und ihren Lehrerkollegen. Alle auf dem Foto, folgten ihrem Beispiel und trugen die letzten drei Tage der Challenge das selbe Outfit. Unter das Foto schrieb sie: “Es stellt sich heraus, dass ich ziemlich coole Kollegen habe. Hier ist ein Schnappschuss von 17 Lehrern, welche sich dazu entschlossen mein Projekt zu unterstützen und die selbe Kleidung für die letzten drei Tage zu tragen. Ein perfektes Ende. #OneOutfit100days on #day100.”
Mit Kritik umgehen
Sie feierte ihren Erfolg nach der Challenge und nutzte das berühmt gewordene Kleid dafür, neue Outfits zu kreieren. Dies und noch viel mehr nahm sie aus dem Projekt für sich mit. Egal wie heftig die Kritik ist, ob kleinlich oder nicht, es ist wichtig seinen Standpunkt klarzumachen und standhaft zu bleiben. Es hilft nicht weiter, wenn man abwehrend und defensiv auf Kritik reagiert. Stattessen ist es besser, zuzuhören und mit Beweisen zu argumentieren. Die mediale Aufmerksamkeit half Julia sehr dabei, ihre Nachricht an alle zu senden.
Das Ende der Wegwerfgesellschaft
Ein weiteres Anliegen von Julia war auch die Tatsache, dass das Flicken von Kleidung fast schon ausgestorben ist. Keiner macht sich die Mühe das billig gekaufte Kleidungsstück zu nähen oder zu flicken. Es ist einfacher, es wegzuwerfen und sich etwas Neues zu kaufen. Vielleicht es mittlerweile wieder an der Zeit, sich mit alten Werten auseinander zu setzen und das zu schätzen was man hat. Die Wegwerfgesellschaft hat viele dieser Kenntnisse wie Flicken und Stopfen leider verlernt.
Eine persönliche Challenge
In einem Interview sagte Julia, dass sie Kleidung liebt und vor allem mag sie es, sich damit selbst auszudrücken. Man sieht immer zuerst die Optik und die Kleidung einer Person und nicht den Charakter. Sehen wir die Person dann täglich das selbe Outfit tragen, hinterlässt es viele Fragen und gibt uns oft ein ungutes Gefühl. Die gesellschaftliche Erwartung ist, jeden Tag etwas anderes zu tragen. Sollte uns das nicht zum Nachdenken anregen? Wäre die “100 Days Challenge” vielleicht etwas für dich?
Elizabeth McCarthy
Nicht nur Julia machte sich Gedanken um Nachhaltigkeit, sondern auch Elizabeth McCarthy. Sie nahm an der “100 Days Challenge” teil, doch wandelte die Version etwas ab. Sie startete einen Video-Chat, in welchem sie erklärte, wie man das selbe Outfit für 100 Tage tragen kann und dennoch stylisch und modisch aussieht. Auch Elizabeth wollte auf die Problematik von “Fast Fashion” hinweisen und mit gutem Beispiel vorangehen. Dies tat sie dann auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ein Kleid
Sie wusste, dass sie ein Kleidungsstück für ihre Challenge wollte, welches vielseitig war und leicht zu kombinieren. Auch der Stoff des Kleides war wichtig, denn auch die Wetterverhältnisse waren relevant für ihre Challenge. Elizabeth fand schließlich ein Kleid, welches perfür die kommenden 100 Tage war. Es war stylisch und gut zu kombinieren. Dies war genau das, wonach sie gesucht hatte. War es die richtige Entscheidung oder würde sie es bereuen?
Das perfekte Kleidungsstück
Elizabeth entschied sich schließlich für ein Kleid der Marke “Wool&”. Es war vielseitig und konnte auf mehrere Arten getragen werden. Je nachdem wie man es kombinierte, hatte man einen V-Ausschnitt oder einen Rundhalsausschnitt. Es war tragbar sowohl mit als auch ohne Gürtel und auch eine leichte Jacke sah toll dazu aus. Ihrer Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Das Kleid bestand aus 49% extraweicher Merinowolle und 18% Nylon. Es war unglaublich praktisch, denn das Material trocknete sehr schnell.
Perfekte Qualität
Im Sommer war das Material angenehm luftig und nicht zu heiß in der Sonne, im Winter konnte Elizabeth es mit Jacken, Cardigan oder sogar Stiefeln kombinieren. Auch nach 100 mal tragen, sah das Kleid so gut aus wie am ersten Tag. Das Label produziert, wie der Name vermuten lässt, Kleidungsstücke aus Wolle. Sie waren es auch, die die “100 Tage Challenge” ins Leben gerufen hatten. Das Unternehmen verloste 50 Kleider an die ersten Frauen, die sich melden um bei der Challenge mitzumachen. Die Resonanz war sehr hoch.
Inspiration
Julia, Elizabeth und viele andere Frauen, die an der Challenge teilnahmen erreichten das, was das Ziel des Projektes war: Auf das Konsumverhalten aufmerksam zu machen. Eigentlich haben wir genug, doch wir kaufen immer mehr ein. Warum ist das so? Julia erklärte, dass Konsum heute eine große Rolle spielt und ein Problem darstellt. Wir kaufen stetig neue Sachen um uns gut zu fühlen, doch warum fühlen wir uns nur gut wenn unser materieller Besitz sich vermehrt?
Die Veränderung im Kleinen
Alle Frauen und Männer die an dem Projekt teilnahmen realisierten, dass sich etwas ändern musste. Die Veränderung erschien riesig, doch wenn jeder für sich selbst etwas verändert, dann ist der erste Schritt bereits getan. Julia und Elizabeth fingen als Einzelperson an und bekamen so viel Aufmerksamkeit, dass viele den beiden Frauen folgten. Der erste und wichtige Schritt ist es, aus dem gewohnten Verhalten auszubrechen und offen für Veränderungen zu sein. Das mag sich anfangs etwas ungewohnt anfühlen, doch schnell stellt man fest, dass man sich an alles gewöhnen kann.