Den richtigen Hund für sich und seine Familie zu finden ist nicht immer einfach. Es gibt Hunde, die eignen sich besser für Singles oder kinderlose Paare als für Familien mit Kindern. Nicht etwa sind die Hunde schlecht, sie haben einfach ein anderes Wesen. Sich über die Hunderasse vorher zu informieren, ist essentiell vor der Adoption oder dem Kauf. Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit und lässt sich zwar trainieren aber man kann Hunde nicht dazu erziehen, Kinder zu mögen. Die nachfolgenden Hunderassen sind alle liebenswert und einzigartig in ihrem Wesen, doch am besten sind sie für Kinderlose und Singles geeignet.

Diese Hunderassen sind perfekt für kinderlose Paare und Singles
Chihuahua
So klein und so süß. Das denken die meisten Menschen wenn sie Chihuahuas sehen, dennoch sind sie nicht die beste Wahl wenn man kleine Kinder hat. Chihuahuas neigen dazu dominant gegenüber den jüngeren Mitgliedern des “Packs” zu sein. Sie betrachten in dem Fall Kinder als Teil ihres “Packs” und werden schnell eifersüchtig und aggressiv wenn sie nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie wollen. Chihuahuas haben einen starken Willen und sind oft stur. Das ist auch einer der Gründe, warum diese Rasse schwierig zu trainieren ist.

Chihuahua
Alaskan Malamute
Die Alaskan Malamutes sind eigentlich am glücklichsten in kalten Gebieten. Die Rasse wurde gezüchtet für kalte Gegenden und durch den natürlichen Überlebenstricks haben sie auch einen ausgeprägten Jagd-Instinkt und jagen liebend gerne kleine Tiere. Schnell werden auch hierbei kleine Kinder mit Tieren verwechselt. Die Malamute sind nicht einfach zu trainieren und brauchen eine starke Hand die sie führt. Was man außerdem noch über diese Rasse wissen sollte ist, dass sie stark haaren und daher nicht optimal sind für Menschen mit Allergien.

Alaskan Malamute
Rottweiler
Rottweiler sind bekannt für ihre Größe und auch ihre Stärke. Sie wurden ursprünglich gezüchtet um Herden zu treiben und kleinere Lastenwagen zu ziehen. Rottweiler können Fremden gegenüber zunächst skeptisch reagieren, da sie sehr loyal gegenüber ihrem Besitzer sind und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben. Oftmals wird diese Rasse auch als Polizei- oder als Sicherheitshund eingesetzt. Rottweiler sind liebenswerte Hunde und lieben es zu spielen, viele missverstehen ihr Spiel allerdings als Aggression.

Rottweiler
Bullmastiff
Bullmastiffs wirken durch ihre Größe und ihren starken Körperbau zunächst einmal einschüchternd aber das ist meist nur der erste Eindruck. Wie alle anderen Hunde, werden auch Bullmastiffs mit gutem Training zu dem besten Freund jeder Familie. Sie sind extrem loyal ihren Besitzern gegenüber und sehen sich oftmals als das Alpha-Tier des “Packs”. Es ist daher am besten, wenn man bereits Erfahrung mit dieser Hunderasse hat und genug Selbstbewusstsein und Willensstärke.

Bullmastiff
Berhardiner
Behardiner wurden durch den 90er Jahre Film “Beethoven” erst wirklich bekannt. Die Rasse lässt sich natürlich trainieren, dennoch haben sie ein verspieltes Wesen und das kann das Training etwas erschweren. Berhardiner sind äußerst lebhaft und vertragen sich gut mit Kindern, durch ihre Körpergröße kann es allerdings schnell passieren, dass sie ein Kind umrennen ohne es überhaupt zu wollen. Er ist ein perfekter Familienhund aber, aufgrund der Statur, definitiv besser mit bereits älteren Kindern

Berhardiner
Weimaraner
Die Weimaraner sind eine weitere Hunderasse die nicht die beste Wahl für eine Familie mit kleinen Kindern ist. Diese Hunderasse ist äußerst lebhaft und voller Energie. Schnell rennen sie ein Kleinkind so auch mal um. Weimaraner sind eigentlich Jagdhunde und so brauchen sie stets Aktivitäten und viel Zuneigung von ihrem Besitzer, ansonsten langweilen sie sich schnell. Die Erwartungen eines Weimaraners zu erfüllen und sich um kleine Kinder zu erfüllen mag vermutlich etwas zu viel sein und daher empfiehlt sich diese Rasse eher für ältere Kinder oder Jugendliche.

Weimaraner
Australian Shepherd
Auch der Australien Shepher ist ein Hund, welcher viel Aufmerksamkeit und Aktivität benötigt. Ursprünglich wurden sie als Schäferhunde und Rettungshunde eingesetzt. Sie benötigen täglich viel Auslauf und Ausdauertraining, ansonsten fangen sie an sich zu langweilen und entwickeln Verhaltensprobleme. Es mag vermutlich zu viel sein für viele Eltern mit jungen Kindern, denn sowohl der Hund als auch das Kind verlangt volle Aufmerksamkeit. Diese Hunderasse sind neuen Menschen gegenüber erst einmal skeptisch, es könnte also schwierig sein jede Woche neue Kinder zu Besuch zu haben.

Australian Shepherd
Siberian Husky
Der Siberian Husky ist eine weitere Hunderasse mit extrem viel Energie. Sie haben eine starke Persönlichkeit und teilen nur ungern die Aufmerksamkeit. Es könnte also schnell zu Eifersucht und Rivalitäten kommen mit kleinen Kindern. Wer eine Wachhund sucht, der ist mit dem Siberian Husky nicht gut bedient. Sie wurde ursprünglich als Schlittenhund eingesetzt und dafür auch gezüchtet. Sie haben keinen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt. Mit gutem Training und auch Geduld kann aus dieser Rasse ein perfekter Familienhund werden

Siberian Husky
Affenpinscher
Affenpinscher sind für ihr verspieltes und lebenslustiges Wesen bekannt. Die Rasse gilt als äußerst neugierig und aufgrund ihrer Körpergröße verwechseln sie kleine Kinder gern auch mal mit Stofftieren und dementsprechend behandeln sie dann auch das Tier. Schnell kann es dann passieren, dass der Hund schnappt. Es ist wichtig, dem kleinen Kind schon früh klar zu machen, dass es sich um ein Lebewesen handelt und auch dieses respektiert werden muss. Dann steht dem Familienhund auch nichts im Weg.

Affenpinscher
Chow Chow
Chow Chows sind unglaublich niedlich und genau deswegen meinen viele Menschen auch, sie wie ein Stofftier zu behandeln. Das ist falsch! Chow Chows sind eine weitere Hunderasse, welche man eher nicht in einem Haus mit kleinen Kindern haben möchte. Sie sind nicht aggressiv, sondern größer, das bedeutet, dass sie schnell kleinere Kinder umrennen können. Außerdem können Chow Chows schnell eifersüchtig reagieren. Ein weiterer Grund sie lieber mit größeren Kindern bekannt zu machen.

Chow Chow
Afghanischer Windhund
Afghanische Windhunde haben einen starken Willen und gelten als würdevoll, eigenständig und zurückhaltend. Die Rasse wurde ursprünglich als Schutz- und Hütehund eingesetzt . Es ist besonders wichtig, im Umgang mit Afghanischen Windhunden ruhig und sanft zu sein. Das mag für kleine Kinder nicht gerade das einfachste sein, daher empfiehlt sich diese Hunderasse eher für Familien mit größeren Kindern. Auch die Körpergröße der Windhunde ist ein Contra-Faktor im Bezug auf kleine Kinder.

Afghanischer Windhund
King Charles Spaniel
King Charles Spaniel sind die klein und unglaublich niedlich, daran gibt es nichts zu zweifeln, allerdings sind sie nicht die beste Wahl für Familien mit Kindern. Oftmals verwechseln sie kindliches Spielen mit Bedrohung und reagieren dann negativ und ängstlich. King Charles Spaniel neigen zur Dominanz, daher ist es wichtig, eine starke Hand zu haben und den Hund zu erziehen und zu trainieren. Wird das ignoriert, kann der Hund zu aggressivem Verhalten neigen. Wie bei allen Rassen gilt auch hier, Training ist das A und O.

King Charles Spaniel
Greyhound
Diese Hunderasse wurde speziell für die Jagd gezüchtet und hat ein hohes Energielevel und ist unglaublich schnell. Bis zu sagenhaften 72 km/h kann der Greyhound laufen. Er neigt auch dazu kleinere Tiere zu jagen, er ist also definitiv kein Hund für eine Familie mit jüngeren Kindern. Greyhounds sind allerdings ausgeglichen, anhänglich und sanftmütig und lassen sich gut trainieren. Mit Training und Liebe kann also auch aus einem Greyhound ein Familienhund für kleinere Kinder werden.

Greyhound
Französische Bulldogge
Trotz ihrem verspielten und äußerst aktiven Charaktere verlangen Französische Bulldogen oft viel Aufmerksamkeit von ihren Besitzern. Das macht es für Eltern schwierig, die Aufmerksamkeit zwischen Kind und Hund gerecht zu verteilen. Ohne Aufmerksamkeit und Training fühlt sich die Bulldogge schnell ignoriert und neigt dann dazu Dinge kaputt zu machen oder aggressiv zu reagieren. Französische Bulldoggen sind an und für sich umgänglich, lebendig und auch anhänglich. Sie eignen sich nicht als Jagdhunde und auch nicht für die Zwingerhaltung.

Französische Bulldogge
Japan Chin
Eigentlich wurden die Japan Chin gezüchtet um dem Adel Gesellschaft zu leisten. Heute findet man sie nicht mehr nur in Japan sondern weltweit. Nach Deutschland kam der Japan Chin das erste Mal 1880 als Pärchen. Die japanische Kaiserin schenkte die Hunde Kaiserin August, als Weihnachtsgeschenk. Sie eignen sich als Familienhunde allerdings ist es wichtig, dass kleine Kinder verstehen, dass der Hund kein Spielzeug ist und auch seinen Raum und seine Ruhe braucht. Dann sind sie der perfekte Partner für die Familie.

Japan Chin
Shih Tzu
Shih Tzus sind äußerst kluge und aufgeschlossene Hunde und ihren Besitzern gegenüber freundlich. Er hat ein leicht arrogantes Auftreten, welches oft missverstanden wird. Er ist durchaus mit Kindern kompabtibel, es empfiehlt sich allerdings ältere Kinder zu haben, denn Shih Tzus können, wie viele andere Hunde, schnappen wenn sie sich erschrocken oder bedroht fühlen. Fremden gegenüber sind sie anfangs eher zurückhaltend und skeptisch. Shih Tzus mögen es nicht zu oft alleine zu sein und können schnell Verlustängste entwickeln.

Shih Tzu
Pekingese
Sie wirken äußerlich nicht so, doch Pekingesen sind äußerst unabhängige und auch mutige Hunde. Kinder neigen oft dazu, zu wild mit kleinen Hunden knuddeln zu wollen und schnell fühlen sich dann die Hunde bedroht. Für einen Hund ist eine Umarmung nicht das Selbe wie für einen Menschen. Kinder verwechseln dies leider häufig und so kann auch der Pekingese sich schnell von kleinen Kindern überfordert fühlen. Bevor der Pekingese in das neue Zuhause einzieht, sollte man auch den kleineren Kind erklären, dass sie dem Hund den gewünschten Raum lassen müssen.

Pekingese
Jack Russel Terrier
Jack Russel Terrier stecken voller Energie und brauchen viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Kleine Kinder neigen oft dazu, zu grob mit dem Hund zu spielen und so kann es auch beim Jack Russel Terrier schnell passieren, dass er sich verteidigt und zuschnappt. Diese Hunderasse ist sehr territorial und verteidigt seinen Platz stark. Daher ist es auch wichtig den Kindern beizubringen, dass sie den Platz des Hundes respektieren müssen ebenso wie den Hund selbst. Dann steht der Adoption eines Jack Russels nichts mehr im Wege.

Jack Russel Terrier
Chinese Shar Pei
Die Falten machen den Shar Pei so unglaublich liebenswürdig und niedlich, doch sie verursachen einige gesundheitliche Probleme. Shar Peis haben, aufgrund starker Überzüchtung, Probleme mit den Atemwegen sowie Knochen und Gelenken. Die Falten benötigen spezielle Pflege, ansonsten sind Hautprobleme die Folge. Shar Peis sind aufmerksam, klug und besonnen doch Fremden gegenüber treten sie anfangs reserviert auf. Ihren Besitzern hingegen zeigen sie treue Hingabe. In den 70er Jahren waren die Shar Peis sogar vom Aussterben bedroht.

Chinese Shar Pei
Dackel
Der Dackel ist der wohl bekannteste Hund Deutschlands. Ursprünglich wurde er für die Jagd gezüchtet und hat daher einen ausgeprägten Jagdinstinkt und sollte daher nicht mit kleinen Tieren gehalten werden. Dackel vertragen sich gut mit Kindern, sofern diese wissen, wie sie mit dem Hund umzugehen haben und nicht anfangen an ihm zu ziehen oder ihn zu zwicken oder ähnliches. Dackel sind tapfer und stark und gleichzeitig unglaublich hingebungsvoll, lebendig und verspielt.

Dackel
Dalmatiner
Die kroatische Hunderasse erlangte Beliebtheit durch den Film “101 Dalmatiner”. Ursprünglich wurden sie auf Ausdauer gezüchtet und sollten vor Dieben schützen und neben Kutschen laufen. Daher benötigen Dalmatiner auch viel Auslauf, drei bis vier Stunden ist die Norm. Ein Garten ist hierfür meist nicht ausreichend. Fühlt sich der Dalmatiner nicht ausgelastet genug kann er Verhaltensprobleme aufweisen. Für Familien mit älteren Kindern ist der Hund geeignet, denn so können auch die Kinder in das Ausdauertraining des Hundes involviert werden.

Dalmatiner
Mastino Napoletano
Mastino Napoletano sehen auf den ersten Blick vielleicht einschüchternd aus, sind aber äußerst sanft und ruhig in ihrem Wesen. Sie haben eine hohe Reizschwelle und stille Beschützer. Sie bellen so gut wie nie. Der einzige Grund also, warum der Mastino Napoletano nicht umbedingt mit kleinen Kindern zusammen sein sollte ist seine Körpergröße. Schnell ist es passiert, dass das Kind umgerannt wird. Daher ist es zu empfehlen ältere Kinder im Haus zu haben. Mit dieser Hunderasse holt man sich den besten Freund ins Haus.

Mastino Napoletano
Skye Terrier
Skye Terrier sind furchtlos, intelligent und äußerst loyal ihren Haltern gegenüber. Sie verlangen viel Aufmerksamkeit und Liebe und zeigen ihren Missmut in Form von Bellen, Graben und dem Kauen an Gegenständen. Skye Terrier mögen es außerdem auch kleinere Tiere zu jagen. Kleinere Kinder sind hier also nicht optimal. Er eignet sich zum Familienhund, ist allerdings eher der Hund für eine Person und braucht das richtige Maß an Training und Erfahrung.

Skye Terrier
Akita
Akitas sind japanische Jagd- und Wachhunde und sind Fremden gegenüber zurückhaltend bis hin zu gleichgültig. Andere Hunde dulden sie hingegen nicht in ihrem Territorium. Der Akita ist ein intelligenter und aufgeschlossener Hund. Er hat einen starken Charakter und lässt sich daher nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Dennoch empfiehlt es sich den Akita schon als Welpen an Kinder zu gewöhnen. Dann steht ihm als Familienhund auch nichts im Weg.

Akita